Photovoltaik auf kommunalen Gebäuden der Samtgemeinde
Nach Statikprüfungen und Wirtschaftlichkeitsrechnungen ist der Weg frei für vorerst vier Anlagen - Rat beschließt die Umsetzung aus eigenen Mitteln
Für die Grundschulen Egestorf, Brackel und Hanstedt sowie die Feuerwehr Egestorf und die Kita Schierhorn wurde die Statik durchgerechnet und auf das Aushalten einer Zusatzlast, die durch Photovoltaikzellen entsteht, überprüft.
SG Hanstedt. 02.07.2025. Bereits im letzten Jahr legte die Samtgemeindeverwaltung dem Rat eine Potentialanalyse für die Nutzung kommunaler Dächer mit Photovoltaik vor. Denn Strom auf dem eigenen Dach zu produzieren, kann den kommunalen Haushalt erheblich entlasten und tut obendrein noch dem Klima gut. Aus dieser Aufstellung ergab sich eine Priorisierung der vermeintlich bestgeeigneten Gebäude, welche daraufhin im Detail betrachtet wurden. Dabei handelt es sich um Gebäude mit hohen Strombedarfen und gleichzeitig potentiell geeigneten Dachflächen.
Für die Grundschulen Egestorf, Brackel und Hanstedt sowie die Feuerwehr Egestorf und die Kita Schierhorn wurde die Statik durchgerechnet und auf das Aushalten einer Zusatzlast, die durch Photovoltaikzellen entsteht, überprüft.
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Die Ergebnisse waren durchwachsen. Die Dächer der Grundschule Brackel halten demnach leider nicht genügend Zusatzlast aus. Aufwändige Umbaumaßnahmen könnten Abhilfe schaffen, es handelt sich bei dem Projekt allerdings eindeutig nicht um eine sogenannte „tiefhängende Frucht“, weshalb es vorerst vertagt wird.
Deutlich besser sieht es hingegen bei den anderen Gebäuden aus. Die Dachflächen der Grundschule Egestorf sind prädestiniert für Photovoltaikanlagen. Auch in der Kita Schierhorn ist das Dach geeignet, um Sonnenstrom zu produzieren. Und die Grundschule Hanstedt sowie die Feuerwehr Egestorf können aus Statikgründen zumindest teilweise bestückt werden.
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Im nächsten Schritt wurde jetzt von Solarexperten berechnet, wie eine Anlage jeweils aussehen und welche Kosten entstehen. Dabei sollte ein möglichst hoher Eigenverbrauchsanteil bei möglichst geringen Investitionskosten erreicht werden. In anderen Worten: Wie groß muss die Anlage sein, um den Gebäudebetrieb möglichst gut effizient versorgen.
Denn einfach so viele Solarmodule auf das Dach zu packen, wie dieses aushält, ist nicht immer die beste Lösung. Die zusätzlichen Investitionskosten müssten sich dann allein durch die Einspeisung von überschüssigem Strom gegenfinanzieren, die jedoch stark schwanken können. An windigen, sonnigen Tagen, wenn mehr Strom vorhanden ist, als gebraucht wird, kann dieser Wert sogar negativ ausfallen! Man müsste also bezahlen, um seinen Strom loszuwerden oder die Anlagen abregeln. Dieses Problem minimiert man, indem man die Anlagen nur so groß wie nötig auslegt, denn der größte Vorteil wird erzielt, wenn der Eigenverbrauch des Gebäudes über die Solarzellen unterstützt oder gedeckt wird.
Denn einfach so viele Solarmodule auf das Dach zu packen, wie dieses aushält, ist nicht immer die beste Lösung. Die zusätzlichen Investitionskosten müssten sich dann allein durch die Einspeisung von überschüssigem Strom gegenfinanzieren, die jedoch stark schwanken können. An windigen, sonnigen Tagen, wenn mehr Strom vorhanden ist, als gebraucht wird, kann dieser Wert sogar negativ ausfallen! Man müsste also bezahlen, um seinen Strom loszuwerden oder die Anlagen abregeln. Dieses Problem minimiert man, indem man die Anlagen nur so groß wie nötig auslegt, denn der größte Vorteil wird erzielt, wenn der Eigenverbrauch des Gebäudes über die Solarzellen unterstützt oder gedeckt wird.
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Der Bauausschuss diskutierte auch Möglichkeiten, die Investitionen möglicherweise nicht selbst tätigen müsste, beispielsweise über die Verpachtung der Dächer und den Strombezug über einen Contracting-Vertrag. Damit würden Dritte – etwa Privatunternehmen oder Bürgergenossenschaften – die Solaranlagen bauen und den Strom zum Vorzugspreis im entsprechenden Gebäude wieder veräußern.
Experten der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN) vom Fachdienst erneuerbare Energien empfehlen jedoch die Investition durch die Samtgemeinde: Kann es sich eine Kommune leisten, sollte sie die Umsetzung selbst in die Hand nehmen, so die Empfehlung. Denn so können die günstigsten Strompreise, die schnellste Amortisation und insgesamt die größte Ersparnis erzielt werden.
Der Samtgemeinderat beschließt auf dieser Basis aber auch, dass einer Verpachtung von übrigen Dachflächen damit nichts im Wege steht. Wenn mit einer ausreichend großen Anlage die gebäudeeigene Versorgung gesichert ist, kann der Rest des Daches durchaus von Dritten für eigene Anlagen genutzt werden. Diese Option könnte vor allem bei den Dächern der Grundschule Egestorf ins Gewicht fallen. Die Samtgemeindeverwaltung bereitet nun die Ausschreibung der Dächer für die Umsetzung der eigenen Anlagen vor. Eine Vergabe im Herbst ist das Ziel.
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