Wurden für weitere vier Jahre wiedergewählt: v.l.n.r. Franz Röhrs (1. Vorsitzender), Ulrike Harms (Schriftführerin) und Ralf Meyke (Schatzmeister).
Vorstand für weitere vier Jahre bereit
Hanstedt. 05.04.2024. „Wir hatten vielfältige Probleme im vergangenen Jahr!“ Mit diesem Satz eröffnete Franz Röhrs, Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Hanstedt, jetzt die Jahreshauptversammlung, zu der knapp 30 Personen in das Restaurant Heidekrug gekommen waren.
In seinem Jahresbericht kündigte Röhrs die wahrscheinliche Änderung des Jagdgesetzes an, vieles sei dabei aber noch nicht konkret. Im Hinblick auf die Wolfspopulation konnte der Vorsitzende von mittlerweile 450 Wölfen in Niedersachsen berichten. Auch hier sei eine Änderung der Gesetzeslage in Aussicht gestellt. Nach einem Wolfsriss könnten Wölfe dann, unter bestimmten ...
In seinem Jahresbericht kündigte Röhrs die wahrscheinliche Änderung des Jagdgesetzes an, vieles sei dabei aber noch nicht konkret. Im Hinblick auf die Wolfspopulation konnte der Vorsitzende von mittlerweile 450 Wölfen in Niedersachsen berichten. Auch hier sei eine Änderung der Gesetzeslage in Aussicht gestellt. Nach einem Wolfsriss könnten Wölfe dann, unter bestimmten ...
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... Bedingungen und ohne vorherigen DNA-Abgleich, geschossen werden. Probleme mit dem neuen Gesetz sieht Röhrs, weil Grundeigentümern künftig mehr Rechte eingeräumt werden sollen: „Da wollen wir gegensteuern.“ Kritisch sieht die Jagdgenossenschaft auch die Änderung bei den Jagdzeiten von Nutrias. Nach derzeitiger Planung dürfen die Tiere dann nur noch Mitte Juli bis Ende März des Folgejahres bejagt werden. "Für die Bauern an der Elbe und die Deiche ist das eine Katastrophe“, ist sich Röhrs sicher.
Auch bürokratisch war die Jagdgenossenschaft in den vergangenen Monaten gefordert. Eine geänderte Rechtssprechung mache eine Anpassung der Satzung erforderlich, erläuterte Röhrs. Dabei sei es jedoch nur um minimale Änderungen gegangen, räumte er ein, bevor die Versammlung ihre Zustimmung zur Satzungsänderung erteilte. Satzungsgemäß war auch die Neuwahl des Vorstandes fällig. Weil sich alle Vorstandsmitglieder erneut zur Wahl stellten, konnte der Tagesordnungspunkt schnell ...
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... abgehandelt werden. So übernimmt Franz Röhrs für weitere vier Jahre den Vorsitz, Ulrike Harms wurde in ihrem Amt als Schriftführerin wiedergewählt und auch Ralf Meyke wird sich als Schatzmeister weiterhin um die Finanzen der Genossenschaft kümmern. Stellvertretend für alle Anwesende bedankte sich Jagdpächter Thomas Haas-Rickertsen beim Vorstand für die geleistete Arbeit und beglückwünschte die drei zur Wiederwahl.
Einen weiteren Dank richtete Haas-Rickertsen in seinem Jagdpächterbericht an Anke Peper: "Anke macht einen tollen Job." Auch eine Falknerin bereichere seit kurzem das Revier: "Sie ist sehr fachkundig", betonte der Jagdpächter, der im weiteren Verlauf seines Berichtes aber auch das viele Fallwild beklagte.
Anhand einer Fotostrecke dokumentierte Martin Bußmann die Arbeit im Jagdrevier. So zeigte er Fotos von aufwändigen Pflegemaßnahmen, aber auf Aufnahmen von Wölfen, die mit der Wildkamera entstanden sind: "Für unsere dichtbesiedelte Kulturlandschaft ist die Anzahl der Wölfe zu groß", betonte Bußmann und verwies auf Norwegen, wo Wölfe bejagt werden dürfen. Seine Fotos zeigten aber auch verendetes Wild, das sich in Zäunen verfangen hatte und so qualvoll sterben musste: "Für das Wohl der Wildtiere wünschen wir uns da deutlich mehr Rücksichtnahme", so Bußmann.
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