Autohaus in Hanstedt
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Kommunale Wärmeplanung - so geht's weiter!

Samtgemeinde Hanstedt setzt Unterstützung und Information fort

Hanstedt. 05.12.2025.  Samtgemeindebürgermeister Olaf Muus begrüßte am vergangenen Mittwochabend im gut gefüllten Alten Geidenhof in Hanstedt zahlreiche Interessierte. Ziel der erneuten Infor-Veranstaltung war es, die Kernergebnisse der Kommunalen Wärmeplanung herauszuarbeiten sowie Lösungswege und Unterstützungsangebote an Haushalte und Betriebe weiterzugeben.

Die Samtgemeinde Hanstedt war an diesem Abend vertreten durch Horst-Elert Stödter, Leitung Fachbereich Bauen und Infrastruktur, sowie Klimaschutzmanagerin Miriam Potyka. Unterstützt wurde die Verwaltung durch Jan Gerbitz und Jessica Zander von der ZEBAU GmbH aus Hamburg, die viel Erfahrung mit Wärmeplanungen im ländlichen Raum mitbrachten. Zum anderen Arndt Strate, zugelassener Energieberater der BAFA, der seit Jahren unvoreingenommene Beratung für Sanierungs- und Fördermöglichkeiten gibt und seit November diesen Jahres für die Verbraucherzentrale Niedersachsen im Rathaus Hanstedt Termine zur kostenlosen Energieberatung anbietet.
 
 
Im gut gefüllten Alten Geidenhof nutzten viele Interessierte die Möglichkeit, sich nochmals über die Möglichkeiten der kommunalen Wärmeplanung zu informieren. Foto: SG Hanstedt
 
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Die Kommunale Wärmeplanung für die Samtgemeinde Hanstedt zeigt eindeutig: Es wird zeitnah keine großräumigen Wärmenetze in den Gemeinden geben. Dies stellte Jan Gerbitz von der ZEBAU GmbH zum Einstieg noch einmal fest. Begründung: keine ausreichende Wärmedichte, da die Gebäude meist zu weit voneinander entfernt sind und jeweils keinen hohen Wärmebedarf haben.

Das ist zwar im Samtgemeindegebiet die Regel, doch es gibt hier und da Fokusräume, die nur knapp unter den Schwellenwert für die grundsätzliche Eignung für Wärmenetzen fallen. Hier gilt es zu beobachten, ob sich entscheidende Rahmenbedingungen verbessern. Das betrifft Gebiete in Asendorf, Egestorf und Hanstedt. Einige Anwesende äußerten großes Interesse, sich in kleinen lokalen Projekten mit Nachbarn zusammenzuschließen oder sich mit Gleichgesinnten über Lösungsansätze auszutauschen. Für eine solche Art von Austausch bot die Veranstaltung einen ersten Auftakt. „Für gemeinschaftliche Lösungen geht es im Wesentlichen darum, frühzeitig Kontakte zwischen eventuellen Investoren und Interessierten aufzubauen“, so die Klimaschutzbeauftragte Miriam Potyka. „Der offene Austausch hilft uns allen, realistische Erwartungen an die Energiewende zu haben und sie aktiv mitzugestalten. Die Samtgemeinde kann ein solches Netzwerk aufbauen und unterstützen.“
 
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Trotzdem gilt nach wie vor für viele Haushalte und Betriebe: Es braucht eine Einzellösung für die Heizung. Wärmepumpen bieten sich oft an, da sie besonders effizient arbeiten – überwiegend auch im Altbau. Doch sie gelten nach wie vor als teuer und sind nicht die einzige mögliche Lösung. Wichtig ist es an dieser Stelle, die Vollkosten von verschiedenen Lösungsmöglichkeiten abzuwägen und nicht nur die Kaufpreise der Anlagen. Die beste und günstigste Heizung für ein Gebäude kann in verschiedenen Beratungsangeboten gefunden werden, legte Energieberater Arndt Strate dar. Dabei sollte nicht nur eine genaue Analyse jedes Einzelfalls stattfinden, es müssten auch alle Fördermöglichkeiten in Betracht gezogen werden, so Strate.

Übrigens: Neben den regelmäßigen online-Beratungen der Verbraucherzentrale Niedersachsen und der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen (KEAN), bietet auch der Landkreis Harburg attraktive Hilfen an. Der Energiewegweiser (energiewegweiser.de) gibt Übersicht über zahlreiche Themen und schlägt die Brücke zu lokalen und regionalen Angeboten. Das Portal feierte kürzlich seinen 10. Geburtstag. Neu ist der Angebotsvergleich für Wärmepumpen-Angebote über eine Kooperation des Landkreises mit der Verbraucherzentrale Niedersachsen. Dabei handelt es sich um eine kostenlose Unterstützung beim Vergleich der Angebote verschiedener Heizungsbauer.

Die lokalste und persönlichste Hilfestellung liefert schließlich die Energieberatung der Verbraucherzentrale direkt im Rathaus Hanstedt. Dazu ist Arndt Strate jeden zweiten Donnerstag des Monats vor Ort. Die Terminvereinbarung ist notwendig, aber einfach und kostenlos in der Rathauszentrale zu tätigen (04184 8030).