Autohaus in Hanstedt
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Die Fläche unweit der Wassertretanlage an der Schmalen Aue eignet sich aus Sicht des Antragstellers am besten für eine Boulebahn.
 

Braucht Hanstedt eine Profi-Boulebahn?

Hanstedt. 30.07.2025.  Eckehardt Scheibler aus Hanstedt, Rentner und begeisterter Boulespieler, hat einen offiziellen Antrag auf die Errichtung einer wettkampftauglichen Boulebahn bei der Gemeinde eingereicht. Zuvor hatte Scheibler seine ausführliche Konzeption dem Seniorenbeirat Hanstedt vorgestellt. Zwar verwies der Beirat auf die bereits vorhandenen Bouleplätze im Ort, dennoch wurde dem Antragsteller Unterstützung zugesagt.
 
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Ziel: Wettkampftaugliche Bouleanlage
In Hanstedt existieren bereits zwei Spielflächen – im Waldbad Hanstedt sowie auf dem Spielplatz im Neubaugebiet Homanns Busch –, doch beide genügen nicht den Standards für sportliche Wettkämpfe. Sie sind entweder zu klein, multifunktional oder nur saisonal zugänglich. Eckehardt Scheibler setzt sich daher für den Bau einer wettkampftauglichen Bahn ein, wie sie etwa derzeit im Hanstedter Ortsteil Nindorf von Ehrenamtlichen gebaut wird oder bereits in Dierkshausen besteht.
 
 
Der Bouleplatz auf dem Spielplatz im Neubaugebiet Homanns Busch wird regelmäßig von Freizeitboulern genutzt. Den Anforderungen einer Wettkampffläche entspricht der Platz jedoch nicht.
 
Ein Netzwerk für den Boulesport
Mit einer professionellen Bahn in Hanstedt könnten die drei Orte zukünftig kleine Turniere austragen und sich gegenseitig besuchen. Das würde nicht nur den Boulesport fördern, sondern auch die nachbarschaftliche Verbundenheit stärken. Gerade für Seniorinnen und Senioren bietet Boule eine niederschwellige Möglichkeit zur Bewegung, Begegnung und Geselligkeit.

Fünf potenzielle Standorte – Favorit an der Schmalen Aue
In seiner Konzeption schlägt Scheibler fünf Standorte innerhalb Hanstedts vor. Am besten geeignet sei laut dem Antragsteller eine Fläche an der Wassertretanlage an der Schmalen Aue. Sie bietet einen ebenen Zugang, ist gut fußläufig erreichbar – etwa von der DRK-Anlage „Am Steinberg“ – und liegt zentral im Ort. Der Weg dorthin ist seniorengerecht ausgebaut, mit durchgehender Beleuchtung und gleichmäßigen Steigungen.
 
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Als weitere interessante Option bietet sich eine freie, ebene Rasenfläche auf dem Grundstück der evangelischen Kirchengemeinde St. Jakobi an. Diese befindet sich abgeschirmt hinter einer Hecke zum Parkplatz und liegt oberhalb des Ufers der Schmalen Aue. Erste Gespräche mit der Kirchengemeinde wurden bereits aufgenommen. Diese Fläche hätte den Vorteil der Ortsnähe und einer potenziell ruhigen, naturnahen Lage, argumentiert Eckehardt Scheibler.

Die übrigen Standorte – etwa am Basketballplatz, gegenüber dem „Alten Geidenhof“ oder am Bogenschießplatz – wurden aufgrund baulicher, funktionaler oder räumlicher Einschränkungen von ihm als eher ungeeignet bewertet.
 
 
Auch gut geeignet: Eine Rasenfläche neben dem Gemeindehaus der St. Jakobi Kirchengemeinde.
 
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Anlage nach offiziellen Maßstäben
Die vorgeschlagene Boulebahn soll mindestens 3 bis 3,5 Meter breit und etwa 12 Meter lang sein (für zweiseitiges Spiel). Der Belag soll aus feinkörnigem, wassergebundenem Material bestehen, das ein präzises Spiel erlaubt. Eine umlaufende Bande und ein barrierefreier Zugang sind ebenso vorgesehen wie ein befestigter Randbereich für Zuschauer und Mitspielende.
 
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Kosten und weitere Planung
Die Investitionskosten für eine Einzelbahn werden von Scheibler, der vor seinem Rentenantritt als Stadtplaner tätig war, mit etwa 5.250 Euro beziffert, für eine Doppelanlage mit rund 9.500 Euro. Angesichts dieser überschaubaren Summe sieht der Seniorenbeirat in dem Projekt eine lohnende Maßnahme zur Förderung von Gesundheit, Begegnung und Teilhabe – insbesondere für ältere Menschen. Auch in der KulturBäckerei hat Eckehard Scheibler Befürworter für seine Idee gefunden.

Der Gemeinderat ist nun gefragt, den Antrag für das Kleinprojekt zu beraten und eine Umsetzung zu prüfen. Der Antragsteller und der Seniorenbeirat erwarten eine baldige Vorlage und Entscheidung.

„Boule verbindet – eine professionelle Bahn wäre ein Gewinn für alle Generationen“, betont der Antragsteller. Ein weiterer kleiner Baustein für ein aktives, gemeinschaftliches Hanstedt.