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Motten im Kopf und Schottenrock im Sinn!

Die 9s aus Brackel feierte goldenes Klassentreffen
 
Brackel. 16.09.2025. Normalerweise sind es goldene Hochzeiten, die man groß feiert. Am Wochenende gab es aber ein ganz anderes „Goldenes Jubiläum“: Die ehemalige Klasse 9s aus Brackel traf sich 50 Jahre nach ihrem Abschluss – und bewies, dass nicht nur guter Wein, sondern auch alte Schülerfreundschaften mit der Zeit immer besser werden.

Eingeschult wurde die muntere Truppe 1966 an der Grundschule Brackel, damals noch mit Schülern aus Thieshope, Tangendorf, Marxen und Brackel. Was folgte, war für einige der direkte Sprung ins Berufsleben, andere zog es noch auf weiterführende Schulen. Doch eins verbindet alle bis heute: die Geschichten, über die man fünf Jahrzehnte später noch lachen kann – und die Falten, die eher vom Schmunzeln als vom Altern stammen.
 
 
Die ehemalige Klasse 9s bei ihrem "Goldenen Jubiläum" und mittendrin als Ehrengast Lehrer Hans Nack.
 
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Lehrerlegende zu Gast
Für besonders rührige Momente sorgte der Überraschungsgast: Hans Nack, ehemaliger Schulleiter und Klassenlehrer, inzwischen stolze 95 Jahre jung! Von 1964 bis 1992 war er Rektor in Brackel, und obwohl er längst keinen Stundenplan mehr im Kopf haben muss, erinnerte er sich noch erstaunlich genau an die Eskapaden seiner 9s.

Besonders erinnerte er sich dabei an die Geschichte von der Klassenfahrt ins sauerländische Olpe. Mit scharfem pädagogischem Instinkt verbaute Nack damals den Flur der Jugendherberge zwischen Mädchen- und Jungenzimmern kurzerhand mit Stühlen und Mülleimern: "damit ich nachts nicht verpasse, wenn jemand vielleicht schlafwandelt. Die hatten ja alle Motten im Kopf“, lachte er und wirkte dabei fast so schelmisch wie die Schüler von damals.
 
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Auch Fräulein Dorn, eine Lehrerin mit Sinn für strenge Pädagogik und auffällige Kleiderwahl, geisterte in den Gesprächen der Ehemaligen herum. „Man erinnert sich eigentlich vor allem an den Schottenrock“, war aus der Runde zu hören. Ob er kariert war oder die Erinnerungen, blieb allerdings offen.

Von Brackel bis ins Allgäu
Die weiteste Anreise hatte Toni Radler. Ausgerechnet er, der inzwischen im idyllischen Allgäu lebt, tauchte nach 50 Jahren das erste Mal wieder auf – und wurde sofort mit offenen Armen, lautem Gelächter und herzhaften Anekdoten begrüßt.
 
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Im kleinen Raum des beliebten Restaurants im benachbarten Wulfsen wurde es dann so laut, dass der Wirt vermutlich dachte, er habe eine Fußballmannschaft einquartiert. Dabei waren es „nur“ die Ex-Schüler und Schülerinnen der 9s, die angereist waren, um ein halbes Jahrhundert zu feiern.

Dank der Organisatoren Regina Homann, Sonja Meyer-Klische und Erwin Mühlbacher wurde der Abend zu einer Zeitreise voller Lacher, Anekdoten und der Erkenntnis, dass Freundschaft und Erinnerungen manchmal die beste Altersvorsorge sind.