Kameras statt Schranken - neues Bezahlsystem am Volksbank-Parkplatz
Hanstedt. 10.12.2025. Wer in diesen Tagen den großen Parkplatz hinter der Volksbank-Filiale in Hanstedt nutzt, merkt schnell: Hier hat sich etwas verändert. Wo viele Jahre lang Schranken die Ein- und Ausfahrt regelten, blitzen nun moderne Kameras an Metallmasten. Das regionale Finanzinstitut hat den Betrieb der Fläche an einen externen Dienstleister übergeben – und damit an dieser Stelle ein neues Kapitel der Parkraumbewirtschaftung aufgeschlagen.
Erleichterung für viele – vor allem für ältere Menschen
Die Schranken galten lange als Ärgernis. Besonders ältere Kundinnen und Kunden hatten Probleme damit, swn Bankkartenschlitz zu erreichen und die Bankkarte korrekt einzuführen. Andere wiederum ärgerten sich über den hohen Kantstein direkt an den Automaten – mitunter sogar zum Nachteil mancher Felge. Mit dem kameragesteuerten System geht es nun deutlich bequemer: Rein- und rausfahren, ohne anzuhalten – die Kennzeichen werden automatisch erkannt. Bezahlt wird am Automaten oder online.
Die Schranken galten lange als Ärgernis. Besonders ältere Kundinnen und Kunden hatten Probleme damit, swn Bankkartenschlitz zu erreichen und die Bankkarte korrekt einzuführen. Andere wiederum ärgerten sich über den hohen Kantstein direkt an den Automaten – mitunter sogar zum Nachteil mancher Felge. Mit dem kameragesteuerten System geht es nun deutlich bequemer: Rein- und rausfahren, ohne anzuhalten – die Kennzeichen werden automatisch erkannt. Bezahlt wird am Automaten oder online.
Bei der Zufahrt zum Parkplatz wird zunächst viel Zeit benötigt, um das "Kleingedruckte" zu lesen.
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ABER: Die Gebühren sind deutlich gestiegen
Was viele Hanstedter derzeit umtreibt, ist nicht das System selbst, sondern die Kosten. Während zuvor nur während der Geschäftszeiten Parkgebühren anfielen, gilt die Gebührenpflicht nun rund um die Uhr – auch abends, nachts und am Wochenende. Zwar bleiben die ersten 30 Minuten kostenlos, danach fallen jedoch 2 Euro pro angefangener Stunde an. Für kurze Einkäufe mag das verschmerzbar sein, für Besucherinnen und Besucher von Veranstaltungen eine drastische Neuerung.
Frust auf dem Weihnachtsmarkt
Auf dem Hanstedter Weihnachtsmarkt war das neue Parkregime am Wochenende ein heiß diskutiertes Thema. Einige lobten das unkomplizierte Handling: „Endlich nicht mehr fummelig die Karte reinschieben“, meinte eine ältere Besucherin. Andere wiederum machten ihrem Ärger Luft: „Der Parkplatz war immer ein wichtiger Anlaufpunkt – ob Faslam, Pfingstmarkt oder Weihnachtsmarkt. Jetzt kostet das auf einmal alles Geld, auch am Wochenende. Das ist doch absurd“, schimpfte ein Ehepaar, das mit ihrem Auto nach Hanstedt gekommen war.
Was viele Hanstedter derzeit umtreibt, ist nicht das System selbst, sondern die Kosten. Während zuvor nur während der Geschäftszeiten Parkgebühren anfielen, gilt die Gebührenpflicht nun rund um die Uhr – auch abends, nachts und am Wochenende. Zwar bleiben die ersten 30 Minuten kostenlos, danach fallen jedoch 2 Euro pro angefangener Stunde an. Für kurze Einkäufe mag das verschmerzbar sein, für Besucherinnen und Besucher von Veranstaltungen eine drastische Neuerung.
Frust auf dem Weihnachtsmarkt
Auf dem Hanstedter Weihnachtsmarkt war das neue Parkregime am Wochenende ein heiß diskutiertes Thema. Einige lobten das unkomplizierte Handling: „Endlich nicht mehr fummelig die Karte reinschieben“, meinte eine ältere Besucherin. Andere wiederum machten ihrem Ärger Luft: „Der Parkplatz war immer ein wichtiger Anlaufpunkt – ob Faslam, Pfingstmarkt oder Weihnachtsmarkt. Jetzt kostet das auf einmal alles Geld, auch am Wochenende. Das ist doch absurd“, schimpfte ein Ehepaar, das mit ihrem Auto nach Hanstedt gekommen war.
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Nachvollziehbar – aber rätselhaft
Dass die Betreiberfirma des neuen Systems auf eine durchgängige Bewirtschaftung setzt, ist aus deren Perspektive nachvollziehbar. Ein moderner Parkplatz will schließlich refinanziert werden. Doch warum die Volksbank selbst die Fläche vollständig aus der Hand gegeben hat, sorgt in Hanstedt für Stirnrunzeln. Noch vor Jahren hatte das Institut die Schranken damit begründet, dass man die Stellplätze für die eigenen Kunden freihalten wolle – Dauerparker sollten abgeschreckt werden. Auf Nachfrage von Hanstedt Online wollte die Volksbank dazu keine Stellungnahme abgeben.
Was bleibt?
Ein technisch moderner, komfortabler Parkplatz – aber auch ein deutlich teurerer. Und ein Ort, der einmal bewusst für Kunden und Besucher da sein sollte, nun jedoch ein exemplarisches Beispiel dafür ist, wie sich öffentlich verfügbare Infrastruktur verändert, wenn Dienstleister statt Banken entscheiden. Ob sich die Hanstedterinnen und Hanstedter an die neuen Regeln gewöhnen, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.- Anzeige -
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