(v.l.) Alexandra Petersen und Lilith Müller-Petersen, Ehrenamtskoordinatorinnen beim DRK-Kreisverband Harburg-Land e.V. Foto: DRK-Kreisverband Harburg-Land
Im Zeichen der Menschlichkeit
Landkreis. 06.05.2025. Jedes Jahr am 8. Mai erinnert das Rote Kreuz mit dem Weltrotkreuztag an seine Ursprünge. Der Geburtstag Henry Dunants, Gründer der Rotkreuzbewegung, stellt heute symbolisch die Geburtsstunde der inzwischen weltweit agierenden Organisation dar, die sich für humanitäre Hilfe unabhängig von Herkunft, Alter, Geschlecht oder Gesinnung engagiert. Ihr zentraler Wert der Menschlichkeit erweist sich angesichts vielfältiger Herausforderungen als aktueller denn je.
Was bedeutet es heute, Mitglied beim Deutschen Roten Kreuz zu sein? Alexandra Petersen (AP) und Lilith Müller-Petersen (LMP), Ehrenamtskoordinatorinnen beim DRK-Kreisverband Harburg-Land im Interview.
Was bedeutet es heute, Mitglied beim Deutschen Roten Kreuz zu sein? Alexandra Petersen (AP) und Lilith Müller-Petersen (LMP), Ehrenamtskoordinatorinnen beim DRK-Kreisverband Harburg-Land im Interview.
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Frau Petersen und Frau Müller-Petersen, Sie koordinieren das Ehrenamt des Deutschen Roten Kreuz im Landkreis Harburg. Wie viele Personen sind das derzeit?
Alexandra Petersen: Derzeit engagieren sich rund 660 Personen, die sich überwiegend ehrenamtlich bei der Blutspende, in unseren fünf FUNDUS-Kaufhäusern für Alle und Kleiderkammern, als Erste-Hilfe-Ausbilder, im Jugendrotkreuz sowie in unseren Bereitschaften einbringen. Darüber hinaus sind viele Ehrenamtliche in den Vorständen und regelmäßigen Angeboten unserer 30 DRK-Ortsvereine im Landkreis Harburg aktiv.
Welche Bedeutung hat das Ehrenamt für das DRK vor Ort?
Lilith Müller-Petersen: Ohne ehrenamtliches Engagement wäre unsere Arbeit vor Ort, aber auch weltweit, nicht möglich. Die Menschen, die tagtäglich ihre Zeit schenken, um für andere da zu sein, leisten einen wertvollen Beitrag. Jede kleine Geste kann ein Weg aus der Einsamkeit sein und jede noch so kleine gute Tat kann das Leben eines anderen Menschen verbessern. Ganz konkret werden bei uns im Kreisverband in den Ortsvereinen vielfältige Angebote für die Menschen vor Ort geschaffen – wie Mittagessen für Alleinlebende, Seniorennachmittage, Eltern-Kind-Gruppen, ein Kunstprojekt, Spieleabende, Gedächtnistraining, Frühstückstreffen, Ausflüge und vieles mehr. Hier sieht man: Das Ehrenamt hat eine tragende gesellschaftliche Dimension.
Alexandra Petersen: Derzeit engagieren sich rund 660 Personen, die sich überwiegend ehrenamtlich bei der Blutspende, in unseren fünf FUNDUS-Kaufhäusern für Alle und Kleiderkammern, als Erste-Hilfe-Ausbilder, im Jugendrotkreuz sowie in unseren Bereitschaften einbringen. Darüber hinaus sind viele Ehrenamtliche in den Vorständen und regelmäßigen Angeboten unserer 30 DRK-Ortsvereine im Landkreis Harburg aktiv.
Welche Bedeutung hat das Ehrenamt für das DRK vor Ort?
Lilith Müller-Petersen: Ohne ehrenamtliches Engagement wäre unsere Arbeit vor Ort, aber auch weltweit, nicht möglich. Die Menschen, die tagtäglich ihre Zeit schenken, um für andere da zu sein, leisten einen wertvollen Beitrag. Jede kleine Geste kann ein Weg aus der Einsamkeit sein und jede noch so kleine gute Tat kann das Leben eines anderen Menschen verbessern. Ganz konkret werden bei uns im Kreisverband in den Ortsvereinen vielfältige Angebote für die Menschen vor Ort geschaffen – wie Mittagessen für Alleinlebende, Seniorennachmittage, Eltern-Kind-Gruppen, ein Kunstprojekt, Spieleabende, Gedächtnistraining, Frühstückstreffen, Ausflüge und vieles mehr. Hier sieht man: Das Ehrenamt hat eine tragende gesellschaftliche Dimension.
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Menschen scheinen aber immer weniger Zeit zu haben. Wie lässt sich diese wichtige gesellschaftliche Säule mit unserem derzeitigen Lebensstil vereinbaren?
Lilith Müller-Petersen: Die Bereitschaft der Menschen, sich langfristig zu verpflichten, hat abgenommen. Die grundsätzliche Bereitschaft, sich ehrenamtlich einzubringen, allerdings nicht! Deshalb öffnen wir uns für neue Ideen und Formate, wie Hilfsbereitschaft im Alltag aussehen kann und ergänzen sie mit unseren klassischen Ehrenämtern.
Alexandra Petersen: Wer sich in den Ortsvereinen engagiert, hat viele Möglichkeiten, eigene Ideen in dem individuell zur Verfügung stehenden Zeitrahmen umzusetzen und neue Angebote, wie beispielsweise eine Walk & Talk-Gruppe oder Vorlese- und Spielgruppen für Kinder ins Leben zu rufen. Aber auch der Erhalt unserer etablierten Angebote, wie die Blutspendetermine oder die Seniorennachmittage liegen uns am Herzen und sind mit konkret absprechbaren Zeitfenstern möglich.
Lilith Müller-Petersen: Die Bereitschaft der Menschen, sich langfristig zu verpflichten, hat abgenommen. Die grundsätzliche Bereitschaft, sich ehrenamtlich einzubringen, allerdings nicht! Deshalb öffnen wir uns für neue Ideen und Formate, wie Hilfsbereitschaft im Alltag aussehen kann und ergänzen sie mit unseren klassischen Ehrenämtern.
Alexandra Petersen: Wer sich in den Ortsvereinen engagiert, hat viele Möglichkeiten, eigene Ideen in dem individuell zur Verfügung stehenden Zeitrahmen umzusetzen und neue Angebote, wie beispielsweise eine Walk & Talk-Gruppe oder Vorlese- und Spielgruppen für Kinder ins Leben zu rufen. Aber auch der Erhalt unserer etablierten Angebote, wie die Blutspendetermine oder die Seniorennachmittage liegen uns am Herzen und sind mit konkret absprechbaren Zeitfenstern möglich.
Eigene Ideen sind also willkommen – aber was bedeutet es denn, ein Teil der Rotkreuzbewegung zu sein? Alexandra Petersen: Wer sich im Roten Kreuz engagiert, ist Teil einer weltweiten humanitären Gemeinschaft. Wann immer ein Katastrophenfall irgendwo auf der Welt eintritt, sind in der Regel tatkräftige Menschen des Roten Kreuzes vor Ort und leisten wertvolle Arbeit im Sinne des Menschen. Um der häufig empfundenen Unsicherheit und Hilflosigkeit in Zeiten von Krisen und Herausforderungen entgegenzuwirken, spielt Menschlichkeit eine zentrale Rolle. Empathie und Solidarität vermitteln uns Handlungsfähigkeit und stärken das Miteinander.
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Was kann ich tun, wenn ich mich mit den Werten identifiziere, aber nicht weiß, ob und wie ich mich beim Deutschen Roten Kreuz einbringen kann?
Lilith Müller-Petersen: Die Ehrenamtskoordination ist die erste Anlaufstelle für alle Interessierten. In einem unverbindlichen Gespräch informieren wir über die verschiedenen Bereiche des DRKs und finden heraus, was jemand leisten kann und möchte.
Lilith Müller-Petersen: Die Ehrenamtskoordination ist die erste Anlaufstelle für alle Interessierten. In einem unverbindlichen Gespräch informieren wir über die verschiedenen Bereiche des DRKs und finden heraus, was jemand leisten kann und möchte.
Hierbei wird natürlich auch der zeitliche Aspekt berücksichtigt: Ob für einzelne Aktionen, ein langfristiges Projekt oder eine regelmäßige Tätigkeit - jeder gibt so viel, wie sie oder er kann. Auch auf unserer Website oder über unseren Instagram Kanal haben wir Infos über die unterschiedlichen Bereiche der ehrenamtlichen Tätigkeiten bereitgestellt. Sollte ein ehrenamtliches Engagement aus den unterschiedlichsten Gründen nicht möglich sein, kann die Arbeit des DRKs auch mit einer passiven Fördermitgliedschaft unterstützt werden. Neben der finanziellen Unterstützung von ehrenamtlichen Projekten vor Ort beinhaltet diese zudem für zwei Euro monatlich einen Reiserückholdienst durch den DRK Flugdienst.
Weitere Informationen zum Weltrotkreuztag: https://www.drk.de/newsroom/weltrotkreuztag-2025/
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