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„Schwarzes Gold“ entfacht Interesse an der Erdölgeschichte der Heide

Lüneburger Heide. 30.12.2025.  Nach der gestrigen Ausstrahlung des NDR-Mehrteilers „Schwarzes Gold“ wird in der Region und darüber hinaus intensiv über die Serie diskutiert. In den sozialen Medien sorgt die aufwendig produzierte ARD-Reihe für Gesprächsstoff – und lenkt den Blick auf ein Kapitel Regionalgeschichte, das viele längst vergessen glaubten: die Erdölförderung in der Lüneburger Heide.

Die sechsteilige Produktion erzählt vom Ölboom um 1900 in der Region – ein Kapitel, das vielen Zuschauerinnen und Zuschauern offenbar neu ist. Im Ersten liefen am Montagabend die ersten vier Folgen am Stück, die beiden letzten Episoden sind ausschließlich in der ARD-Mediathek abrufbar. Genau daran entzünde sich auch ein Teil der Rückmeldungen, berichtet von dem Bruch: Einige Zuschauer kritisierten, dass das Finale nicht im linearen Programm zu sehen sei. Insgesamt falle das Echo jedoch „zu rund 90 Prozent positiv“ aus.

Wie die Lüneburger Heide GmbH mitteilt, haben bereits im Vorfeld umfangreiche Berichterstattung, der Dreh an Originalschauplätzen sowie zahlreiche Aktionen eine große Aufmerksamkeit erzeugt. Geschäftsführer Ulrich von dem Bruch spricht von einer „enormen Strahlkraft“ für die gesamte Region. Besonders die Drehorte im Museumsdorf Hösseringen, in Reinsehlen sowie das Erdölmuseum Wietze verknüpften die Geschichte des Ölbooms eindrucksvoll mit Landschaft und Natur der Heide.
 
 
Die Drehorte im Museumsdorf Hösseringen und in Reinsehlen verknüpfen das besondere Thema der historischen Regionalentwicklung am Beispiel des Erdöls mit der wunderschönen Umgebung und Natur. Foto: Lüneburger Heide GmbH
 
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Passend zum Serienstart hat die Lüneburger Heide GmbH ein Sonderthemen-Special aufgelegt: Auf Website und Social-Media-Kanälen werden Hintergründe zur Erdölförderung, zu den Drehorten und zum hochkarätigen Cast der Serie vorgestellt. Ziel ist es, den sogenannten „Wilden Westen der Lüneburger Heide“ erlebbar zu machen. Nach Angaben der Lüneburger Heide GmbH registrierten Website und Social-Media-Kanäle in den vergangenen Tagen knapp eine halbe Million Interaktionen rund um die Serie. „Solche Zahlen sehen wir sonst eher in der Zeit der Heideblüte“, sagt Geschäftsführer Ulrich von dem Bruch.

Vor Ort bietet vor allem das Erdölmuseum Wietze eine authentische Kulisse. Zwar befindet sich das Museum derzeit in der Winterpause, Gruppenführungen sind aber ganzjährig nach Absprache möglich. Zudem können bereits jetzt Eintrittsgutscheine erworben werden – als Vorgeschmack auf die Museumssaison 2026. Auch das Museumsdorf Hösseringen lädt dazu ein, in die Zeit des Erdölbooms einzutauchen.
 
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Tourismusmanager Elmar Best beobachtet eine neue, lebendige Begeisterung für die regionale Geschichte: Familien gehen auf Spurensuche, Einheimische und Gäste zeigen Stolz auf diese besondere Epoche. Aktionen wie Kino-Previews sowie Ausstellungen von Fotos und Requisiten auf Weihnachtsmärkten in Celle und Lüneburg haben das Interesse zusätzlich befeuert. Nach der TV-Ausstrahlung rechne man in den kommenden Tagen mit weiter steigenden Zugriffen. Und er setzt noch einen Wunsch obendrauf: „In der Erdölgeschichte steckt genug Stoff für weitere Staffeln.“

Wer den Mehrteiler verpasst hat, kann beruhigt sein: „Schwarzes Gold“ ist weiterhin in der ARD-Mediathek verfügbar – und dürfte die Neugier auf Wietze, das Erdölmuseum und die Originalschauplätze in der Lüneburger Heide weiter anheizen.

Sonderthemen-Special auf der Heide-Website:
Ölfieber in Wietze

Drehorte „Schwarzes Gold“

Wilder Westen in der Lüneburger Heide

Stars der Serie