Nur etwa 40 Bürgerinnen und Bürger aus Hanstedt, darunter auch Mitglieder des Gemeinderates, nutzten am vergangenen Samstag die Möglichkeit zum Mitreden.
Dorfmoderation in Hanstedt: Wenig Beteiligung - gute Ergebnisse
Hanstedt. 15.05.2023. Ende April startete die Samtgemeinde Hanstedt das Format "Dorfmoderation". Nach den ersten beiden Terminen in den Gemeinden Marxen und Undeloh, erhielten am Samstag die Bürgerinnen und Bürger in Hanstedt die Möglichkeit, sich über zukünftige Entwicklungen ihrer Gemeinde zu informieren und sich dabei aktiv einzubringen.
"Wohin soll die Reise gehen?" Mit dieser Fragestellung begrüßte Samtgemeindebürgermeister Olaf Muus die etwa 40 Teilnehmenden im Alten Geidenhof. Ziel der Dorfmoderation solle sein, so Muus, mit den Ergebnissen der jeweiligen Workshops im zweiten Halbjahr einen neuen Flächennutzungsplan anzuschieben. Nach seiner kurzen Einführung übergab er das Wort an Torsten Wild vom Stadtplanungsbüro Claussen-Seggelke aus Hamburg. Einen Flächennutzungsplan (F-Plan) zu ändern sei ein großer Aufwand, erläuterte Torsten Wild. 53. Änderungen am F-Plan habe es in der Samtgemeinde bereits gegeben. "Wir wollen hier heute keine Entscheidungen treffen. Wir wollen über Themen diskutieren, diese dann sortieren und für die Verwaltung und die politischen Vertreter und Vertreterinnen aufbereiten." Dabei sei die lokale Expertise der Menschen vor Ort von entscheidender Bedeutung, fügte der Stadtplaner an und startete die offene Diskussionsrunde.
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Bei den zahlreichen Wortmeldungen ging es vorwiegend um die Themengebiete Wohnen, Tourismus und Mobilität. Wie kann sich der Ort weiterentwickeln, ohne seinen ländlichen Charakter zu verlieren? Wie können Hinzugezogene besser integriert werden? Welche neuen Wohnformen sind denkbar? Wie kann eine verträgliche Verkehrsplanung für alle Verkehrsteilnehmer aussehen und wie kann die Gemeinde in naher Zukunft klimaneutral werden? Eine besondere Herausforderung bei vielen Entscheidungen sei die begrenzte Flächenverfügbarkeit, betonte der Stadtplaner auch. Während die Teilnehmenden ihre Wünsche und teils auch Sorgen ansprachen, dokumentieren Freda Lange und Sophie Dornieden, ebenfalls Claussen-Seggelke, alle Wortbeiträge und ordneten sie drei Themenfeldern zu.
Mit den dokumentierten Anregungen und Fragestellungen aus der offenen Diskussionsrunde ging es nach einer kurzen Erholungspause in einen Workshopteil. Kleinere Gruppen ermöglichten den Teilnehmenden einen noch tieferen Einstieg in die jeweiligen Kernthemen, wobei die Diskussionsstationen nach 30 Minuten gewechselt wurden.
Pünktlich nach viereinhalb Stunden bedankten sich die drei Stadtplaner für die kontroversen aber auch konstruktiven Diskussionsrunden. "Sie haben viele Themen in den wechselnden Feldern abgearbeitet. Wir haben dabei alle Ergebnisse dokumentiert, werden sie jetzt zusammenfassen und entsprechend aufbereiten", erläuterte Torsten Wild bevor er die Veranstaltung offiziell beendete.
Die nächsten Workshops im Rahmen der Dorfmoderation:
Pünktlich nach viereinhalb Stunden bedankten sich die drei Stadtplaner für die kontroversen aber auch konstruktiven Diskussionsrunden. "Sie haben viele Themen in den wechselnden Feldern abgearbeitet. Wir haben dabei alle Ergebnisse dokumentiert, werden sie jetzt zusammenfassen und entsprechend aufbereiten", erläuterte Torsten Wild bevor er die Veranstaltung offiziell beendete.
Die nächsten Workshops im Rahmen der Dorfmoderation:
Asendorf: Samstag, 3. Juni, 10 bis 14.30 Uhr (Dorfgemeinschaftshaus)
Egestorf: Samstag, 10. Juni, 10 bs 14.30 Uhr (Feuerwehrgerätehaus Egestorf)
Brackel: Samstag, 17. Juni, 10 bis 14.30 Uhr in Brackel (Festhalle Brackel)
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