

Weil jede Sekunde zählt ...
Schnelle Hilfe vor Ort: Die HvO Gruppe in Marxen zieht positive Bilanz nach zwei Jahren
Marxen. Etwas über zwei Jahre und inzwischen schon 31 Einsätze liegen hinter der Helfer-vor-Ort Gruppe in Marxen. Im Juli 2020 ging die Initiative, die der Freiwilligen Feuerwehr Marxen angegliedert ist, an den Start.
"Helfer vor Ort (HvO)": Das heißt schnelle Hilfe vor Ort durch Ersthelfer und professionelle Nachbarschaftshilfe. Die HvO Gruppe in Marxen ist ein zusätzliches Glied in der Rettungskette. "In der Regel sind wir innerhalb von 8 bis 10 Minuten vor dem Rettungsdienst am Einsatzsatz", erläutert Florian Baden von der Pressestelle Feuerwehr Samtgemeinde Hanstedt auf Nachfrage von Hanstedtonline.de. Dabei betont er aber auch, dass die gesetzliche Rettungsfrist von 15 Minuten in Marxen in aller Regel zwar eingehalten werde, die ortsansässige HvO Gruppe leiste dennoch bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes einen essenziellen Beitrag. Wichtige, oft auch lebensrettende Maßnahmen, können schneller eingeleitet und die Überlebenswahrscheinlichkeit des Patienten erhöht werden.
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Unterstützt wird die Marxener Gruppe von einigen hauptamtlichen Rettungs- und Notfallsanitätern in den eigenen Reihen der Marxener Feuerwehr, unter ihnen Lars Mickel-Garbers. Er kümmert sich u.a. um die Ausrüstung und die Ausbildung der Gruppe. Um gut für ihren Einsatz vorbereitet zu sein, sind alle Gruppenteilnehmer in den allgemeinen Notfallmaßnahmen, aber auch in Anatomie und anderen tiefer gehenden Themen geschult. Florian Baden kann bestätigen: "Die Ausbildungsabende finden seit Gründung vierzehntägig statt, die Resonanz und das Interesse an den Schulungsmaßnahmen sind nach wie vor groß."
Auch von seiten der Marxener Bevölkerung kommen ausnahmslos positive Rückmeldungen. "Patienten und Angehörige reagieren durchweg sehr dankbar für unsere schnelle Hilfe. Gerade die Angehörigen wissen es sehr zu schätzen, nach wenigen Minuten nicht mehr alleine zu sein und jemanden an ihrer Seite zu wissen", kann Florian Baden berichten.
Seit Gründung im Juli 2020 wurde die Ausrüstung der HvO Gruppe kontinuierlich erweitert. Ein Rettungsrucksack, eine hochmoderne Trainingspuppe und ein Defibrillator konnten dank Spendenmitteln des Fördervereins der Feuerwehr Marxen angeschafft werden. Zur Erklärung: Die HvO Gruppe gehört nicht zu den Pflichtaufgaben der Freiwilligen Feuerwehr, sondern ist eine freiwillige Zusatzleistung der Marxener Wehr. Die Finanzierung erfolgt daher ausschließlich über Spendengelder!
Das schmälert jedoch nicht die Einsatzbereitschaft in Marxen. Die Feuerwehr in Marxen verfügt über mehr als 70 Aktive, die Motivation ist demnach groß und ebenso die Spendenbereitschaft. Auch ein von der Gruppe initiierter Erste-Hilfe-Tag sei gut besucht und ein voller Erfolg gewesen, so Sprecher Florian Baden.
Das Konzept „HvO-Gruppe in der Freiwilligen Feuerwehr“ wird in einigen anderen Ortschaften des Landkreises Harburg bereits erfolgreich praktiziert. Die Gruppen organisieren und unterstützen sich dabei auch untereinander. So finden z.B. regelmäßig sogenannte „Fallbeispieltage“ statt, an denen realistische Einsatzszenarien geübt und besprochen werden.
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