

Hier kommt es auf Millimeter an: Dipl.-Ing. (FH) Sven Kunze, Projektleiter für Wasserversorgung bei der Firma Walter Fiedler GmbH & Co. KG, und sein Mitarbeiter prüfen noch einmal ganz genau, ob der erste Trinkwasserbehälter korrekt platziert ist.
Das Wasserwerk Quarrendorf wird fit für die Zukunft gemacht
Investionsvolumen beträgt rund 400.000 Euro
Quarrendorf. Seit mehr als 100 Jahren sichert die WasserleitungsGenossenschaft Quarrendorf eG die Trinkwasserversorgung in Quarrendorf. Rund 40.000 Kubikmeter Wasser werden von dem kleinen Wasserwerk jährlich gefördert.
Im nächsten Jahr läuft die wasserrechtliche Genehmigung der Anlage ab. "Bei den zwei alten Druckbehältern ist der TÜV abgelaufen und sie sind alterungsbedingt abgängig", erläutert Jörn Bargmann vom Vorstand der Genossenschaft. Im Zuge der Umbaumaßnahmen werden die beiden Kessel entsorgt und durch einen erdgedeckten Trinkwasserspeicher ersetzt. Die bisherige Versorgung über die alten Druckbehälter ermöglicht eine Wasserlieferung von max. ca. 20 m³ in der Stunde. Diese Fördermenge sei derzeit für Quarrendorf gerade noch ausreichend. In Spitzenlastzeiten könne man jedoch bereits eine Druckreduzierung messen, so Bargmann weiter.
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Aus diesen Gründen sieht die Wasserleitungsgenossenschaft Quarrendorf eG es als erforderlich, Maßnahmen zur Vorsorge, Sicherstellung und Härtung der öffentlichen Wasserversorgung zu ergreifen. "Auch im Hinblick auf eine weitere moderate Baulandentwicklung ist die Modernisierung notwendig". Und ein weiteres Argument führt Jörn Bargmann auch noch an, um die Baumaßnahme zu begründen: Die Sicherstellung der Löschwasserversorgung für die Feuerwehr.
Das Speichervolumen der neuen Anlage wird 80 bis 90 m³ betragen. Durch eine neue Druckerhöhungsanlage mit drei Betriebs- und einer Reservepumpe kann künftig eine Anlagenleistung von max. 35 m³ in der Stunde realisiert werden. Jörn Bargmann: "Mit dem Umbau und der zusätzlichen Anschaffung eines mobilen Notstromaggregates, werden wir in Quarrendorf für die Zukunft gut aufgestellt sein und können die öffentliche Wasserversorgung auch langfristig sicherstellen."
Die Kosten in Höhe von rund 400.000 Euro werden für die kleine Genossenschaft mit ihren 168 Mitgliedern schwer zu stemmen sein. Der Löwenanteil soll über Kredite finanziert werden. Für Entlastung sollen aber Förderanträge bei der Gemeinde Hanstedt und bei der Samtgemeinde Hanstedt sorgen. "Zwei Anträge auf Förderungen sind aufgrund der Zuständigkeiten notwendig", erklärt Jörn Bargmann das Vorgehen. Während die Gemeinde für die Baulandentwicklung zuständig sei, liegt die Zuständigkeit für die Löschwasserversorgung bei der Samtgemeinde. Sowohl auf Gemeinde- als auch auf Samtgemeindeebene gibt es Förderrichtlinien für Vereine, Verbände und sonstige Organisationen wie z.B. die WasserleitungsGenossenschaft Quarrendorf eG. Beschlussempfehlungen aus den jeweiligen Ausschüssen gibt es dazu bislang noch keine.
Auch beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) hat der Genossenschaftsvorstand Fördermittel beantragt. Darüber hinaus wurden sämtliche Erdarbeiten in Eigenleistung erbracht. Jörn Bargmann: "Wir hoffen sehr, dass unsere Anträge auf Förderung der Baumaßnahme wohlwollend entschieden werden."
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