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Ganz nah dran: Für Tierpflegerin Kim Frieß ist die Jungtierzeit ein Highlight in ihrem Beruf. Die Stinktiere haben es ihr besonders angetan. Fotos: Wildpark Lüneburger Heide
 

Stinktierbabys duften so gut!

Jungtierzeit im Wildpark Lüneburger Heide macht Tierpflegerin Kim Frieß gute Laune
 
Hanstedt. 30.06.2023. Die Jungtierzeit im Wildpark Lüneburger Heide in Hanstedt Nindorf ist immer eine ganz besondere Zeit im Jahr - und das nicht nur für die Besucher. Auch für die Tierpfleger und Tierpflegerinnen sind Jungtiere eine willkommene Abwechslung in ihrem nicht immer leichten Berufsalltag. So auch für Kim Frieß. Die 35-Jährige, die ihre Lehre 2009 im Wildpark begann, nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung drei Jahre im Tierpark Hellabrunn arbeitete und seit 2014 fest zum Wildpark-Team gehört, weiß nur zu gut, dass der Beruf nicht immer reines Zuckerschlecken ist. Man muss früh aufstehen, bei Wind und Wetter für die Tiere da sein und hat eine große Verantwortung für das Wohlergehen seiner Schützlinge. Aber in einem anderen Beruf zu arbeiten, kann sich Kim Frieß nicht vorstellen. „Wenn man früh morgens in die Gehege kommt und in die großen Augen eines gerade geborenen Gams-Kitzes schaut oder beobachten darf, wie Luchsmama Lucy liebevoll mit ihren drei flauschigen Babys spielt, dann kann man gar nicht anders, als gut gelaunt zu sein. Jeden Tag passiert irgend etwas Schönes und das entschädigt für vieles“, sagt sie.
 
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Das Angebot an Jungtieren ist zur Zeit groß: Gämsen, Thare, Luchse, Rentiere, Elche und Polarfüchse haben alle Nachwuchs. Doch für eine Tierart schlägt Kims Herz ganz besonders - und das sind die Stinktiere! Zwei der drei Fähen haben am 9. Mai insgesamt elf Babys zur Welt gebracht - vier Jungs und sieben Mädels. Bei der Geburt waren die „Stinkis“, wie Kim Frieß sie liebevoll nennt, komplett nackt und wogen gerade einmal 30 Gramm. Nach vier Wochen haben sie zum ersten Mal die Augen geöffnet, rund sieben Wochen wurden sie von den Müttern gesäugt und fangen nun an, feste Nahrung zu fressen. Die ersten Wochen ihres Lebens haben die Kleinen zusammengekuschelt in einer Hütte verbracht. „Ich war sehr überrascht, dass die beiden Mütter sich von Anfang an so gut vertragen und die Pflege ihres Nachwuchses gemeinsam getragen haben,“ sagt Kim Frieß. Außen vor bleiben musste nur der Vater der Bande. Er schläft seit der Geburt der Kleinen in einer Hütte nebenan und die beiden Mütter lassen ihn nicht an den Nachwuchs ran.
 
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Wildpark Stinktierbabys
Jetzt ist die Zeit, in der die - inzwischen sehr flauschigen - Babystinkis richtig aktiv und unternehmenslustig werden. Das bedeutet für die Tierpflegerin natürlich mehr Arbeit, aber ein bisschen Zeit zum Kuscheln ist natürlich auch immer. Ob sie keine Angst vor einer Stinkattacke hat? „Nein, gar nicht“, sagt die Tierpflegerin. Als Kim zwei kleine Stinktierbabys ganz nah an sich drückt sagt sie ganz beseelt: „Oh, die duften aber besonders gut!“ Stinktiere sondern das sehr unangenehm riechende Sekret nur ab, wenn sie sich bedroht fühlen. „Das ist bei mir noch nie passiert - die Tiere haben Vertrauen zu mir und spüren, dass ich keine Gefahr für sie darstelle.“

Wer Tierbabys liebt und gern viele spannende Dinge über die Aufzucht und die Beziehung zwischen Tiereltern und Tierkindern erfahren möchte, ist bei der Jungtiersafari goldrichtig. Wer sich für diese besondere, rund eineinhalbstündige Führung interessiert, schickt eine E-Mail an oder ruft montags, mittwochs oder freitags von 9 bis 12 Uhr an. Das Event-Team ist unter der Nummer 04184 8939-42 zu erreichen. Alle Infos zum Besuch im Wildpark gibt es unter www.wild-park.de.