Die Schlauchpflege ist eine der Aufgaben, die Julia Prigge während des FSJ in der Feuerwehrtechnischen Zentrale des Landkreises Harburg wahrnimmt. Foto: Landkreis Harburg
Menschen helfen, wenn sie in Not sind
Julia Prigge absolviert Freiwilliges Soziales Jahr Brandschutz beim Landkreis Harburg
Warum sie sich in der Feuerwehr engagiert? Die Kameradschaftlichkeit, der Teamgeist zeichne die Feuerwehr aus, der Einsatz für die Dorfgemeinschaft, vor allem aber: „Ich kann Menschen helfen, die in Not sind. Da wird nicht ratlos gefragt: Wer macht das Feuer aus oder wer räumt den Baum zur Seite, man kann wirklich etwas tun und helfen.“ Nach ihren Erfahrungen in der Jugendfeuerwehr war für Julia Prigge das Berufsziel daher schon lange klar: „Ich möchte später ...
Landkreis. 31.08.2023. Ein Leben ohne Feuerwehr kann sie sich gar nicht vorstellen. „Ich bin mit der Feuerwehr aufgewachsen“, sagt Julia Prigge. In ihrer Familie ist man seit Generationen in der Wehr engagiert, und auch Julia Prigge ist dabei, seit sie zehn ist – erst in der Jugendfeuerwehr, inzwischen in der Einsatzabteilung. „Den Pieper habe ich immer dabei, falls wir alarmiert werden.“ Nun hat für die Kakenstorferin ein ganz besonderes Jahr im Zeichen der Feuerwehr begonnen: Die 18-Jährige absolviert ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) Brandschutz beim Landkreis Harburg. Erstmals bietet die Kreisverwaltung dieses FSJ an – in der Abteilung Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz, mit der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Hittfeld als einem Einsatzschwerpunkt.
Warum sie sich in der Feuerwehr engagiert? Die Kameradschaftlichkeit, der Teamgeist zeichne die Feuerwehr aus, der Einsatz für die Dorfgemeinschaft, vor allem aber: „Ich kann Menschen helfen, die in Not sind. Da wird nicht ratlos gefragt: Wer macht das Feuer aus oder wer räumt den Baum zur Seite, man kann wirklich etwas tun und helfen.“ Nach ihren Erfahrungen in der Jugendfeuerwehr war für Julia Prigge das Berufsziel daher schon lange klar: „Ich möchte später ...
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... etwas mit Feuerwehr machen. Da kann ich mein Hobby zum Beruf machen.“ Doch sie ist noch unsicher, in welche Richtung es genau gehen soll – ob sie sich als Industriemechanikerin um Geräte kümmert oder in der Berufsfeuerwehr direkt zum Einsatz fährt und dann auch im Rettungsdienst tätig ist. „Im FSJ sehe ich, was auf mich zukommt und bekomme Klarheit“, hofft sie.
Auf diese Möglichkeit war sie eher zufällig gestoßen: Als sie sich informierte, entdeckte sie das Angebot, das der Landesfeuerwehrverband Hessen entwickelt hat und als Träger auch für andere Bundesländer anbietet. Sie fragte nach, ob es diese Möglichkeit auch im Landkreis Harburg gibt – und stieß bei der Kreisverwaltung und der Kreisfeuerwehr sofort auf ...
Auf diese Möglichkeit war sie eher zufällig gestoßen: Als sie sich informierte, entdeckte sie das Angebot, das der Landesfeuerwehrverband Hessen entwickelt hat und als Träger auch für andere Bundesländer anbietet. Sie fragte nach, ob es diese Möglichkeit auch im Landkreis Harburg gibt – und stieß bei der Kreisverwaltung und der Kreisfeuerwehr sofort auf ...
Sven Groth freut sich, dass die Abteilung Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz der Kreisverwaltung Julia Prigge beim Freiwilligen Sozialen Jahr Brandschutz vielfältige Einblicke in die Arbeit geben kann.Foto: Landkreis Harburg
... offene Ohren. „Wir freuen uns, im FSJ einen Überblick über die vielseitige Arbeit geben zu können und zu zeigen, was den Brand- und Katastrophenschutz bei der Kreisverwaltung technisch und operativ ausmacht“, sagt Sven Groth von der Abteilung Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz des Landkreises.
Julia Prigge erhält in ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr vielseitige Einblicke in alle Bereiche rund um Brand- und Katastrophenschutz sowie Rettungsdienst im Landkreis Harburg. In den ersten Wochen war die 18-Jährige in der FTZ unter anderem mit der Gerätepflege beschäftigt. Dazu gehört beispielsweise das Reinigen und Warten der bis zu 35 Meter langen Schläuche nach einem Einsatz. „Dass das so viel Zeit in Anspruch nimmt, hätte ich nicht gedacht, das bekommt man in der Wehr gar nicht mit“, sagt sie. Denn die Schläuche müssen gereinigt und getrocknet werden, auf Schadstellen untersucht und eventuell repariert werden – beispielsweise, weil die Kupplung erneuert oder Löcher repariert werden müssen.
Aber nicht nur die praktische Arbeit in der FTZ steht auf dem Programm, auch die Tätigkeit in der Verwaltung. Daneben sind Praktika bei der Werksfeuerwehr des Rangierbahnhofs Maschen und beim Rettungsdienst geplant, die das Projekt ebenfalls unterstützen. Außerdem wird sie die Arbeit in der Rettungsleitstelle kennenlernen. „Ich bin gespannt, was alles noch kommt. Bisher hat es sich gelohnt.“ Und wenn morgens um kurz nach 5 Uhr der Wecker klingelt, hat Julia Prigge gar nicht das Bedürfnis, sich noch einmal umzudrehen. „Morgens aufzustehen fällt viel leichter als in der Schulzeit“, schmunzelt sie.
Julia Prigge erhält in ihrem Freiwilligen Sozialen Jahr vielseitige Einblicke in alle Bereiche rund um Brand- und Katastrophenschutz sowie Rettungsdienst im Landkreis Harburg. In den ersten Wochen war die 18-Jährige in der FTZ unter anderem mit der Gerätepflege beschäftigt. Dazu gehört beispielsweise das Reinigen und Warten der bis zu 35 Meter langen Schläuche nach einem Einsatz. „Dass das so viel Zeit in Anspruch nimmt, hätte ich nicht gedacht, das bekommt man in der Wehr gar nicht mit“, sagt sie. Denn die Schläuche müssen gereinigt und getrocknet werden, auf Schadstellen untersucht und eventuell repariert werden – beispielsweise, weil die Kupplung erneuert oder Löcher repariert werden müssen.
Aber nicht nur die praktische Arbeit in der FTZ steht auf dem Programm, auch die Tätigkeit in der Verwaltung. Daneben sind Praktika bei der Werksfeuerwehr des Rangierbahnhofs Maschen und beim Rettungsdienst geplant, die das Projekt ebenfalls unterstützen. Außerdem wird sie die Arbeit in der Rettungsleitstelle kennenlernen. „Ich bin gespannt, was alles noch kommt. Bisher hat es sich gelohnt.“ Und wenn morgens um kurz nach 5 Uhr der Wecker klingelt, hat Julia Prigge gar nicht das Bedürfnis, sich noch einmal umzudrehen. „Morgens aufzustehen fällt viel leichter als in der Schulzeit“, schmunzelt sie.
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