

Der Landkreis Harburg kritisiert: Auf der Bahnstrecke durch Buchholz drohen massive Einschränkungen (Foto: Pixabay).
"Einschränkungen sind nicht hinnehmbar"
Bauarbeiten auf der Bahnstrecke durch Buchholz: Landrat Rainer Rempe fordert Lösung und erwartet konkrete Vorschläge von der Eisenbahngesellschaft Metronom
Landkreis, 06.10.2022. Auf der Bahnstrecke durch Buchholz nach Hamburg drohen aufgrund von Bauarbeiten massive Einschränkungen. Betroffen sind die Fahrgäste im Landkreis Harburg, die die Bahnhöfe Buchholz, Klecken und Hittfeld nutzen. Die kurzfristig durch Metronom angekündigten Bauarbeiten zwischen dem 15. und dem 29. Oktober sollen nach den bisherigen Planungen dazu führen, dass die Züge der RB41 und RE4 zwei Wochen lang über Jesteburg umgeleitet werden. Durch Buchholz sollen die Züge ohne Halt fahren, ein Halt in Klecken und Hittfeld soll aufgrund der Umleitung ebenfalls nicht möglich sein. Für Fahrgäste aus Buchholz richtet die Eisenbahngesellschaft Metronom einen Ersatzverkehr mit Bussen nach Sprötze ein, wo der Umstieg in die RB41 und RE4 möglich ist. Die Reisezeit verlängert sich dadurch um minimal 30 Minuten je Richtung.
Der Landkreis Harburg kritisiert dieses Vorgehen massiv und drängt mit Blick auf mehrere tausend Pendlerinnen und Pendlern, die die Bahnhöfe jeden Tag nutzen, auf Änderungen der Planung. Dazu wird sich der Landkreis zusammen mit der Verkehrsgesellschaft Nordostniedersachsen (VNO) an die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) wenden, die für den Schienenverkehr zuständig ist.
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„Die geplanten Einschränkungen für unsere Pendlerinnen und Pendler sind so nicht hinnehmbar. Es kann nicht sein, dass Buchholz zwei Wochen komplett vom Bahnverkehr abgeschnitten wird“, sagt Landrat Rainer Rempe. Der Busersatz sei in der geplanten Form keine Alternative: „Eine Fahrtzeitverlängerung von einer Stunde und mehr pro Tag ist schlicht nicht zumutbar.“
Auch die Stadt Buchholz und der Fahrgastbeirat für den Landkreis Harburg haben die Einschränkungen kritisiert und Änderungen gefordert. „Als Landkreis stehen wir hinter der Kritik und unterstützen die Forderungen uneingeschränkt“, macht der Landrat deutlich.
Die Eisenbahngesellschaft Metronom begründet den Nichthalt in Buchholz mit der verkürzten Bahnsteigkante am Gleis 11 in Buchholz, die von den längeren Zügen nicht genutzt werden könne. Für Landrat Rempe ist das kein Argument. „Wir erwarten von Metronom konkrete Lösungsvorschläge, wie die Situation verbessert werden kann. Es gibt durchaus Alternativen.“ So könnten die Züge während der Bauphase gegebenenfalls mit nur fünf Wagen verkehren oder die Türen der Wagen, die nicht am Bahnsteig halten können, abgesperrt werden, um den Halt in Buchholz doch zu ermöglichen.
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