Hanstedt. 23.07.2024. In den vergangenen Jahren gab es im Hanstedter Schützenverein immer schon viele Könige aus den Ortsteilen Nindorf und Quarrendorf. Einen Schützenkönig aus Ollsen hingegen hat es schon seit 49 Jahren nicht mehr gegeben. Mit Wolfgang Witte regiert nun wieder ein Ollsener das Hanstedter Schützenvolk. Mit seinem 53. Schuss löste sich beim Vogelschießen der Rumpf und sackte nach einem fairen und spannenden Wettkampf in den Sand. Neben Witte hatte es auch Jan Isernhagen aus Quarrendorf auf den Königstitel abgesehen. Noch im Schießstand war er war der Erste, der seinen Kontrahenten beglückwünschte.

Wolfgang Witte ist in Hanstedt vielen bekannt, und das nicht erst seit dem letzten Jahr, als er Adjutant seines Vorgängers war. Seit vielen Jahren engagiert sich der 53-Jährige in der Kommunalpolitik und bekleidet je einen Sitz im Samtgemeinderat und im Rat der Gemeinde Hanstedt. In seinem Heimatdorf Ollsen engagiert sich Witte bei der Feuerwehr und seinem Förderverein. Als Techniker mit Meistertitel ist er beim Landkreis Harburg angestellt. Überhaupt interessiert sich Witte für vieles, was mit Technik zu tun hat: Er sammelt Oldtimer-Traktoren und allerhand technische Kuriositäten aus den Händen anderer Meister. Diese Sammelleidenschaft und sein eigener Meisterbrief haben ihm den Beinamen "Der Meistersammler" beschert. Zu seinen Adjutanten wählte sich Wolfgang Witte mit Tim Köhler und Louis Witte zwei weitere Ollsener. Dritter im Adjutantenbund ist Jörn Bargmann aus Quarrendorf.

Bei den Bogenschützen wurde bei der feierlichen Proklamation auf dem Geidenhof Heiko Harms als neuer Bogenkönig geehrt. Bester Bogenschütze 2024 ist der ehemalige Pastor Georg Buhr. Erstmalig in diesem Jahr wurde für die Kinder beim Bogenschießen der "Beste Kinderbogenschütze" ausgelobt. In einem fairen Bruderwettkampf errang Alexander Wurth diesen besonderen Titel. Glückskönigin in der Bogentruppe wurde Jacqueline Bahls und zur besten Bogenjungschützin wurde Niki-Mia Gehrken ernannt.

Über eine ganz besondere Auszeichnung freute sich Angelika Lemke (kleines Foto) bereits am Samstag beim Königsfrühstück in der Festhalle: Für ihre über 30-jährigen Verdienste im Bereich der Jugendarbeit wurde ihr vom Deutschen Schützenbund die Ehrennadel der Deutschen Schützenjugend verliehen. "Diese Auszeichnung gibt es nur fünfmal im Jahr", hob der 1. Kreisjugendleiter Patrick Wirtz in seiner Laudatio hervor. Vom Schützenverband Hamburg erhielt sie darüber hinaus auch das Ehrenkreuz in Silber für ihre besonderen Verdienste im Schützenverband.