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Bundesmeisterschaften zum 3. Mal in Garlstorf
Horst Günter Jagau (von links), Norbert Leben und Matthias Carstens freuen sich, dass die Bundesmeisterschaften im jagdlichen Schießen wieder auf dem Schießstand in Garlstorf ausgetragen werden. Foto: Carsten Weede
Garlstorf. 30.08.2024. Rund 700 der treffsichersten Jägerinnen und Jäger aus ganz Deutschland versammeln sich vom 4. bis 7. September in Garlstorf, um bei den 68. Bundesmeisterschaften im jagdlichen Schießen die Besten aus ihren Reihen zu ermitteln. „Das werden extrem spannende Wettkämpfe und wir werden sicherlich wieder herausragende Leistungen erleben“, prognostiziert Matthias Carstens, Geschäftsführer der gemeinnützigen Schießstand Garlstorf GmbH.
„Wir freuen uns, dass wir nach 2012 und 2017 nun schon zum dritten Mal die Bundesmeisterschaften in Garlstorf austragen können“, sagt Horst Günter Jagau, Vorsitzender der Jägerschaft Landkreis Harburg (JLH) und zugleich Garlstorfs Bürgermeister. Er habe sowohl die stimmungsvollen Eröffnungsfeiern mit verschiedenen Bläsergruppen als auch das ganze Drumherum bei den Wettkämpfen noch in lebhafter und guter Erinnerungen. „Das wird dieses Mal bestimmt auch wieder ein tolles Erlebnis für alle Teilnehmer und Gäste“, sagt der JLH-Vorsitzende. „Es ist schon etwas sehr Besonderes, wenn sich die Besten der Besten bei den Meisterschaften auf nationaler Ebene im fairen Wettkampf messen“, betont auch Kreisjägermeister Norbert Leben. Bei Wettkämpfen im jagdliche Schießen seien Präzision, Konzentration und Nervenstärke gefragt.
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„Das präzise Schießen immer wieder zu üben und sich darin zu verbessern – das ist Voraussetzung für jeden Jäger, der waidgerecht jagen will“, sagt der Kreisjägermeister. Zum Handwerkszeug des Jägers gehöre die Jagdwaffe. „Es ist unerlässlich, dass jeder Jäger und jede Jägerin die Handhabung der Waffen beherrscht“, sagt der Kreisjägermeister. Das jagdliche Schießen fördere Übung und Fertigkeit im Umgang mit Jagdwaffen. Regelmäßiges Üben mache letztendlich den Meister in der Praxis aus.
Der Deutsche Jagdverband (DJV) richtet einmal jährlich eine DJV-Bundesmeisterschaft im jagdlichen Schießen aus. Diese findet an wechselnden Standorten statt. „Geschossen wird sowohl mit Flinte und Büchse, als auch mit der Kurzwaffe nach den Vorgaben der DJV-Schießvorschrift“, erklärt Matthias Carstens. Der 56-jährige Geschäftsführer hat gemeinsam mit Rudolf Klippel ein Team von 35 Aufsichtspersonen zusammengestellt, die für die Wertung, die Sicherheit und den korrekten Ablauf an den Schießständen sorgen. Zum Team gehören auch Kreisschießobmann Marco Wittig (Foto links) und sein Vorgänger Rudolf Klippel (Foto rechts). Die Gesamtleitung des Bundesschießens hat DJV-Schießleiter Ralf Lesser.
Der Deutsche Jagdverband (DJV) richtet einmal jährlich eine DJV-Bundesmeisterschaft im jagdlichen Schießen aus. Diese findet an wechselnden Standorten statt. „Geschossen wird sowohl mit Flinte und Büchse, als auch mit der Kurzwaffe nach den Vorgaben der DJV-Schießvorschrift“, erklärt Matthias Carstens. Der 56-jährige Geschäftsführer hat gemeinsam mit Rudolf Klippel ein Team von 35 Aufsichtspersonen zusammengestellt, die für die Wertung, die Sicherheit und den korrekten Ablauf an den Schießständen sorgen. Zum Team gehören auch Kreisschießobmann Marco Wittig (Foto links) und sein Vorgänger Rudolf Klippel (Foto rechts). Die Gesamtleitung des Bundesschießens hat DJV-Schießleiter Ralf Lesser.
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„Geschossen wird in unterschiedlichen Disziplinen und die Wertung erfolgt in unterschiedlichen Klassen“, erläutert Matthias Carstens. Beim Wurfscheibenschießen mit Flinten und Schrotmunition geht es darum, möglichst alle 30 Tontauben zu treffen. Bei den Disziplinen Trap und Skeet werden jeweils 15 Wurfscheiben – häufig Tontauben genannt – beschossen. Je Treffer erhält der Schütze 5 Punkte, so dass beim Flintenschießen maximal 150 Punkte erreicht werden können. „Trap und Skeet kennen viele, weil das olympische Disziplinen sind“, sagt der Geschäftsführer.
Beim Kugelschießen mit der Büchse werden in vier Disziplinen jeweils fünf Schuss auf unterschiedliche Wildscheiben abgegeben. Die Disziplinen sind: 1. Bock (100 Meter) stehend angestrichen, 2. Überläufer (100 Meter) stehend freihändig, 3. Sitzender Fuchs (100 Meter) liegend, 4. Laufender Keiler (50 Meter) stehend freihändig. Je Disziplin können maximal 50 Ringe erreicht werden, insgesamt also maximal 200 Ringe. Die höchstmögliche Gesamtpunktzahl aus Kugelschießen und Flintenschießen beträgt beim jagdlichen Schießen somit 350 Punkte.
Beim Kugelschießen mit der Büchse werden in vier Disziplinen jeweils fünf Schuss auf unterschiedliche Wildscheiben abgegeben. Die Disziplinen sind: 1. Bock (100 Meter) stehend angestrichen, 2. Überläufer (100 Meter) stehend freihändig, 3. Sitzender Fuchs (100 Meter) liegend, 4. Laufender Keiler (50 Meter) stehend freihändig. Je Disziplin können maximal 50 Ringe erreicht werden, insgesamt also maximal 200 Ringe. Die höchstmögliche Gesamtpunktzahl aus Kugelschießen und Flintenschießen beträgt beim jagdlichen Schießen somit 350 Punkte.
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Die Ehrung der besten Schützinnen in der Damen- und Seniorenklasse erfolgt am Donnerstag, 5. September, nach Beendigung des Wettbewerbs gegen 19.15 Uhr. Ab 19 Uhr werden „Olaf & Dieter“ das Publikum auf der Schießanlage mit stimmungsvollen Oldies und Schlagern unterhalten.
Die Ehrung der besten Schützen in der Alters-, und Juniorenklasse beginnt am Freitag, 6. September, nach Beendigung des Wettbewerbes gegen 19.15 Uhr. Im Anschluss wird auf dem Schießstand in Garlstorf ein zünftiges Oktoberfest mit passender Live-Musik von „Ritschi & Adrian“ gefeiert. „Gäste sind bei den Abendveranstaltungen herzlich willkommen“, sagt Matthias Carstens.
Als abschließender Höhepunkt steht dann für Sonnabend, 7. September, die Ehrung der besten Schützen der Offenen Klasse und des Kurzwaffenschießens sowie die Ehrung des Deutschen Meisters aller Klassen (Langwaffen) auf dem Programm. Die Siegerehrung wird etwa um 18 Uhr auf dem Schießstand Garlstorf, Zur Osterheide 100, beginnen
Die Ehrung der besten Schützen in der Alters-, und Juniorenklasse beginnt am Freitag, 6. September, nach Beendigung des Wettbewerbes gegen 19.15 Uhr. Im Anschluss wird auf dem Schießstand in Garlstorf ein zünftiges Oktoberfest mit passender Live-Musik von „Ritschi & Adrian“ gefeiert. „Gäste sind bei den Abendveranstaltungen herzlich willkommen“, sagt Matthias Carstens.
Als abschließender Höhepunkt steht dann für Sonnabend, 7. September, die Ehrung der besten Schützen der Offenen Klasse und des Kurzwaffenschießens sowie die Ehrung des Deutschen Meisters aller Klassen (Langwaffen) auf dem Programm. Die Siegerehrung wird etwa um 18 Uhr auf dem Schießstand Garlstorf, Zur Osterheide 100, beginnen
Vorzeige-Jäger und hervorragender Schütze
Dass ein Kreisschießobmann einen anderen Namen trägt als „Klippel“ ist für viele Jäger im Landkreis Harburg noch gewöhnungsbedürftig. Jahrzehntelang war der Posten mit dem Namen „Klippel“ verknüpft. Doch in diesem Jahr hat Rudolf Klippel (71) den Posten des Kreisschießobmanns an Marco Wittig (34) aus Thieshope übergeben. „Rudi“ Klippel war im Jahr 2000 in die Fußstapfen seines Vaters Ernst Klippel (1919 – 2011) getreten, der den Posten seit 1967 innehatte. Seit 1990 war Rudolf Klippel bereits als Stellvertreter seines Vaters aktiv.
Rudolf Klippel ist Jäger durch und durch: Seit vielen Jahren engagiert sich der Winsener als Jagdscheinausbilder, zudem ist er Jagdpächter, Falkner, Hundeführer und amtierender Bezirksschießobmann im Bereich Lüneburg. Im vergangenen Jahr ist Rudolf Klippel für seine 27-jährige Tätigkeit als Leiter des Hegerings Winsen mit der Goldenen Verdienstplakette der Landesjägerschaft ausgezeichnet worden. Zudem ist er Träger der Silbernen Ehrennadel des Landesjagdverbandes. Und dass er immer noch ein hervorragender Schütze ist, hat er gerade wieder bei den Kreismeisterschaften im jagdlichen Schießen bewiesen: Im Skeet- und Trap-Wettbewerb erreichte keine der 30 Tontauben, auf die Rudi Klippel seine Flinte abgefeuert hatte, unversehrt den Boden. Mit 30 von 30 möglichen Wurfscheiben wurde der passionierte Jäger Kreismeister im jagdlichen Schießen mit der Flinte. Zudem holte er mit der Mannschaft Hegering Winsen 1 den Meistertitel in der Mannschaftswertung.
Marco Wittig ist ebenfalls ein sehr guter Schütze. „Mit dem Schießsport habe ich als Zehnjähriger im Schützenverein angefangen“, erzählt der Kreisschießobmann, der als landwirtschaftlicher Berater bei der Volksbank Lüneburger-Heide arbeitet. Marco Wittig weiß, dass er in große Fußstapfen tritt. Seine Jagdscheinausbildung hat er 2017 bei Rudolf Klippel absolviert. „Rudi und ich verstehen uns prima“, sagt er. Bei den DJV-Bundesmeisterschaften sind der alte und der neue Kreisschießobmann „selbstverständlich“ als Richter mit von der Partie.
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